Hier bietet die achtsamkeitsbasierte Arbeit mit dem Atem in der Stille und in der Bewegung vielfältige Möglichkeiten aus Niedergedrücktheit, Interessenverlust und Freudlosigkeit, verminderten Antrieb und negativen Gedanken herauszufinden. All dies kann zu einer Aktivitätseinschränkung führen. Deutliche Müdigkeit, auch aufgrund von Schlafstörungen, tritt oft schon nach kleinen Anstrengungen auf. Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit, vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, bis hin zu negativen und pessimistischen Zukunftsperspektiven können die Folge sein.
Atem und Körper bieten Stabilität, schaffen die Verbindung mit dem Hier und Jetzt, wenn der Geist unstet ist und immer wieder in emotionsgeladene Gedanken abschweift, die sich mit der Vergangenheit oder der Zukunft beschäftigen. Die Wahrnehmung von Atem und Körper ermöglicht Auszeiten für den Kopf. Spannung kann sich lösen, der Atem wird ruhiger und so entsteht Raum für neue Lösungsmöglichkeiten.

Ängste werden von Körpersymptomen wie Herzrasen, Zittern, Schwindel, Schwitzen, hoher muskulärer Spannung und Druck hinter dem Brustbein begleitet.
Die Atmung verlagert sich nach oben in den Brust- und Schulterbereich. Sie wird schnell und flach und kann manchmal bis zum Hyperventilieren führen. Die daraus resultierenden Gedanken und Gefühle können die Angstsymptomatik wiederum verstärken. 
Die Arbeit mit dem Atem kann Raum schaffen und Enge auflösen. Die Atmung wird langsamer und vertieft sich, was sich beruhigend auf den Herzschlag auswirkt. Die Atemruhe fördert Gelassenheit und das Vertrauen in die Selbstwirksamkeit