Schlaflosigkeit ist meist, wenn organische Ursachen ausgeschlossen werden können, die Folge einer Überspannung und Vernachlässigung der Ruhe-Aktivitätszyklen während des Tages. Das vegetative Nervensystem arbeitet zwar selbstständig und unbewusst, kann aber stark durch Gefühle, Gedanken und Empfindungen beeinflusst werden. So ist auch die individuelle Reaktion auf Stress eng mit dem autonomen Nervensystem gekoppelt. Es kommt zu einer vegetativen Unruhe.
Der Schlaf lässt sich nicht willentlich erzwingen, sondern benötigt die Bereitschaft, sich dem unwillkürlichen, organischen Schlafgeschehen zu überlassen.
Die beste Vorbereitung auf den Schlaf ist ein ruhiger Wachzustand mit gesammelter, nach innen gerichteter Aufmerksamkeit. Dies geschieht, indem sich das Bewusstsein als Ganzes auf das Körper- und Atemgeschehen einlässt. Störende Außenreize können ausgefiltert werden, Emotionen und Gedanken treten in den Hintergrund und der Geist wird still. Entspannung und ein ruhiger Atem sind die Folge.

Achtsamkeitsübungen und das Erlernen von Grübelstopp Methoden bieten eine sinnvolle Ergänzung.
Informationen über die Architektur der unterschiedlichen Schlafstadien und deren Verlauf in einer Nacht, die Vermittlung schlafhygienischer Regeln und die kritische Betrachtung einiger Schlafmythen unterstützen die Wiedererlangung eines erholsamen Schlafs.